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Nackentransparenz-Forum Forum für betroffenen Eltern mit der Diagnose "Erhöhte Nackentranparenz" und/oder deren Angehörige und Freunde, die einen Weg zum Austausch oder Information suchen
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Viktoria1
Anmeldedatum: 03.07.2009 Beiträge: 29
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Verfasst am: 13.10.2009 13:50:42 Titel: Wiederholungsrisiko |
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Vielleicht weiß hier ja jemand Rat..... die Chromosomen meines Mannes und meine sind in Ordnung, unser Kind starb an der 14. SSW an einem Herzfehler/ Freie Trisomie21.
Aufgrund der Informationen im Netz wird man ja ganz irre.
Meine Frauenärztin meint zum Beispiel, dass mein Risiko, dass sowas nochmal passiert, nur ganz unwesentlich höher ist als das einer Altersgenossin.
Hier im Netz habe ich gerade gelesen, dass das Risiko 10-fach erhöht sei..... weiß jemand wirklich was darüber? Ein bisschen Angst habe ich jetzt schon.... will doch bald wieder schwanger werden. |
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Barbara
Anmeldedatum: 19.08.2008 Beiträge: 102 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 13.10.2009 14:13:48 Titel: |
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Hallo Viktoria1
Das Risiko steig mit dem Alter der Mutter (und des Vaters). Von 10% zusätzlichem Risiko habe ich noch nichts gehört (es heisst nur ein leicht erhöhtes Risiko) und ich kenne in der "Szene" nur 1 Familie die ein zweites Kind mit Trisomie 21 bekommen haben (die Mutter war da aber schon weit über 40ig). Soviel Glück (ja, so nenne ich es wirklich) ist eher unwahrscheinlich (aber wie bei allem im Leben) nicht ausgeschlossen!
Liebe Grüsse Barbara _________________ Die Natur und damit auch unser Erbgut kennt kein gut oder schlecht, sondern einfach nur unvorstellbare Vielfalt... (Prof. Dr. med. E. Gödde) |
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Barbara
Anmeldedatum: 19.08.2008 Beiträge: 102 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 13.10.2009 14:34:28 Titel: |
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Folgendes hat Dr. Wolfram Henn (Humangenetiker) dazu geschrieben:
Nach umfangreichen Erfahrungen ist nach der Geburt eines Kindes mit freier Trisomie 21 (gilt also nicht bei der seltenen familiär erblichen Translokations-Trisomie) für weitere Nachkommen der Eltern tatsächlich mit einem statistisch leicht gegenüber der Allgemeinbevölkerung erhöhten Risiko für eine Chromosomenanomalie zu rechnen (ein Schätzwert um 1% wird angegeben, von manchen auch 1-2%). Woran das genau liegt, hat bisher keiner beweisen können; folgende Mechanismen können in Frage kommen:
Es könnten bei einzelnen Vätern oder Müttern selbst kleine Mosaikbefunde mit Trisomie 21-Zellen, z.B. nur innerhalb des Keimdrüsengewebes, vorliegen, was dann zu einer erhöhten Rate an Keimzellen mit überzähligem Chromosom 21 und damit einem spezifisch für die Trisomie 21 erhöhten Risiko für weitere Kinder führen könnte. (Bitte immer dran denken: Jeder Mensch bildet einzelne Keimzellen mit Chromosomenaberrationen!)
Ebenfalls diskutiert, aber nicht mehr als eine Theorie, ist eine Neigung bestimmter selbst gesunder Menschen zu Chromosomenfehlverteilungen, z.B. durch Aufbaustörungen der Spindelfaserproteine, die in der Keimzellbildung für das Sortieren der Chromosomen zuständig sind. Daraus würde ein Zusatzrisiko für irgendeine Chromosomenfehlverteilung resultieren. _________________ Die Natur und damit auch unser Erbgut kennt kein gut oder schlecht, sondern einfach nur unvorstellbare Vielfalt... (Prof. Dr. med. E. Gödde) |
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Viktoria1
Anmeldedatum: 03.07.2009 Beiträge: 29
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Verfasst am: 13.10.2009 19:39:43 Titel: |
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Danke, Barbara.
Dann ist es ja nicht sehr viel höher..... wahrscheinlich mache ich mir mal wieder zuviel Gedanken.
Im Netz steht eben auch viel Blödsinn..... gut, dass wir hier diese Seite haben.
Gruß
Vicky |
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