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NF 2,2 Trisonomie 21 Risiko von 1:21

 
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conwok



Anmeldedatum: 11.12.2014
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 11.12.2014 00:51:54    Titel: NF 2,2 Trisonomie 21 Risiko von 1:21 Antworten mit Zitat

Das 1. Mal schwanger mit 36 Jahren – juuuchuu Smile

25.10.2012 – 6. SSW – Herz schlägt!!! Da musste ich erst mal heulen!

Nackenfaltenmessung am 05.12.12 in der 13 +0 Woche bei einem Pränataldiagnostiker in FFM Fazit: Nackenfalte: 2,2mm in Kombination mit hypoechogenem Darm und einem White Spot(Herz) im Ultraschall und „schlechten“ Blutwerten ist das Risiko für Trisonomie 21 1:21 !!!
Ok, sagt der Arzt ganz entspannt und so nebenbei als wäre es das normalste der Welt, sie haben nun die Möglichkeit einer Fruchtwasseruntersuchung oder sie machen eine genetische Beratung!

Ich will beides nicht. Bin total verunsichert und will da erst mal raus!
Mein Gefühl sagt mir: es ist alles ok mit meinem Baby!
Rufe meine Schwägerin an, die empfiehlt mir eine 2. Meinung bei einem Arzt in Darmstadt einzuholen. Da rufe ich sofort an, bekomme noch am selben Tag einen Termin weil jemand kurzfristig abgesagt hat.
Werde dort noch einmal untersucht von einem sehr netten Arzt, der sich super viel Zeit nimmt.
Fazit: Nackenfalte: 2,1mm, hypoechogener Darm nicht darstellbar, aber White Spot zu sehen. Die erneute Berechnung ergab unter Einbeziehung der Blutwerte ein Risiko für Trisonomie 21 von 1: 212
Der FA dort meinte auch, dass er mir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren diagnostischen Untersuchungen raten würde.
Ich war deutlich beruhigter und hatte ein gutes Gefühl!
Mein Frauenarzt bekam an diesem Tag 2 Faxe von 2 verschiedenen Ärzten mit 2 verschiedenen Befunden.

Nach ein paar Tagen bekam ich ein Einschreiben von meinem FA, der sich nun im Urlaub befand, mit dem Inhalt, unbedingt weitere Untersuchungen vornehmen zu lassen...!

Nächster Termin bei meinem FA: man könne sich Ergebnisse ja auch schön reden lassen...bla bla bla... und am Ende würde ich ihn nachher verklagen wenn das Kind nicht gesund sei....!!??!! Und ich solle doch unbedingt eine genetische Beratung machen, er könne gleich jetzt in FFM einen Termin für mich organisieren und so ließ ich mich breit schlagen...!
Völlig überfordert und gestresst(ich wusste überhaupt nicht wie ich hin kommen sollte und wo das ist) bin ich zu meiner Mutter. Sie wollte mich hin fahren, aber nachdem ich wieder klar denken konnte, habe ich entschieden, den Termin abzusagen! Was hätten die dort gemacht!? Mich nach meiner Familiengeschichte von mir und meinem Freund gefragt, und mir am Ende Möglichkeiten aufgezeigt(die ich eh schon kenne) wie es nun weiter gehen könnte...!
Mein Gefühl sagte mir weiterhin: es ist alles ok!!!

Diese Verunsicherung war der Grund für mich mitten in meiner SS den FA zu wechseln! Ich bin in die Praxis nach Darmstadt gewechselt und wurde dort während meiner weiteren SS betreut, das bedeutete einen weiteren Fahrtweg für mich, aber der war es wert!

19+0 2. Sceening
Der White Spot war weiterhin zu sehen. Außerdem wurden nun im Gehirn auch noch Plexuszysten festgestellt(die sich im Laufe der SS aber auch wieder zurück bilden können). Aufgrund dieser Tatsache riet mir der FA dort nun doch zu einer Fruchtwasseruntersuchung.
Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich dagegen: egal was mit meinem Kind ist: ich spüre es nun schon, ich hätte nie im Leben einen Eingriff zulassen können der zum Abbruch der SS geführt hätte und von daher machte die Fruchtwasseruntersuchung für mich keinen Sinn!

27+1 3. Screening
White Spot und die Plexuszysten sind nicht mehr zu sehen!!! Wink

Die weitere SS verläuft ohne Probleme, ich arbeite bis in den Mutterschutz hinein. Streiche dann auch noch ein paar Wände im Kinderzimmer: ich bin ja nicht krank nur schwanger!
Evtl. hab ich mich aber doch etwas verausgabt...?

37 +3, knapp 3 Wochen vor dem errechneten Geburtstermin muss ich um ca. 2h in der Nacht auf Toilette(es ist Vollmond), die finde ich wie immer ohne Licht zu machen. Ich merke: irgendetwas ist anders: ich mache Licht und auf dem Weg zum Lichtschalter tritt in schwallartigen Schüben Flüssigkeit aus: Blut!!!
Hm, denke ich, is das nun evtl. dieser Schleimpfropf??? Ich lese am besten mal im Internet nach und mache mich auf den Weg die Treppe runter nach unten. In Etappen, mindestens 6x tritt wieder schwallartig Blut aus. Ich gehe unten wieder auf Toilette, wechsle die Binde und überlege ob ich um diese Uhrzeit überhaupt im KH anrufen kann oder ob ich jemanden störe...!????
Ich rufe dann doch an und die Schwester am Telefon fragt ob es helles oder dunkles Blut sei: keine Ahnung!
Dann kommen sie am besten her!
Mein Bauch ist total hart und ich hatte am Tag vorher auch schon starke Senkwehen. Dennoch habe ich große Angst, weil sich die Kleine nicht mehr so stark bewegt wie sonst und ich immer mehr Blut verliere...
Wir fahren selbst im KH und brauchen für 30 Min 17!

Im KH angekommen haben die gleich Ultraschall und CTG gemacht, das war alles top! Zum Glück, hatte schon Angst um Marie! Sie konnten allerdings nicht feststellen, woher die Blutung kam. Dann kam die Oberärztin die mich auch noch mal untersucht hat und stellte fest: es ist gar keine Fruchtblase mehr am Köpfchen(sie lag schon in Schädellage) und beim Rausziehen ihrer Hand kam wieder ein Schwall Blut mit.
Ok Fr. D. sagte sie, das wars, wir gehen in den OP!!! Ich hab erst mal geheult! Ich wollte mein Kind doch auf normalem Wege bekommen...und hab glaub ich einfach etwas unter Schock gestanden. Da so wenig Zeit war, habe ich einen Notkaiserschnitt in Vollnarkose bekommen. Vom Moment der Entscheidung, das ein KS gemacht wird bis zum 1. Schrei der Kleinen waren es laut ihrem Papa ca. 5 Minuten! Es ging also alles sehr schnell!
Der Kleinen ging es zum Glück gut. Aber es war höchste Zeit mit dem KS: Marie hatte schon Blut geschluckt und das wenige Fruchtwasser was noch da war, war blutig. Ich habe ca. 2 l Blut verloren und sah aus wie eine aufgedunsene Wasserleiche und weiß wie die Wand!

Ich hatte eine vorzeitige partielle Plazentalösung was anscheinend nur 3-4x im Jahr vor kommt, die Ursache dafür ist unbekannt.

Mein/Unser Glück war, dass die Fruchtblase geplatzt war, denn dadurch ging die Blutung nach außen. Ansonsten hätte ich es gar nicht gemerkt! Ich wäre verblutet und die Kleine erstickt...
Das ist nun schon 1,5 Jahre her und die kleine Maus entwickelt sich prächtig und ist ein Sonnenschein!

Mein Fazit an Alle:
Verlasst Euch auch auf Euer Gefühl/Bauchgefühl, Euren Instinkt und lasst Euch nicht so sehr von der Meinung oder den Äußerungen der Ärzte verunsichern wenn überhaupt noch nicht klar ist was los ist!
Und: eine 2. Meinung kann immer hilfreich sein!

Liebe Grüße,
Conny
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