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püppi

 
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Gast






BeitragVerfasst am: 02.10.2007 08:33:01    Titel: püppi Antworten mit Zitat

Ich habe heute die Ergebnisse meiner NT bekommen.
Biochemie für trisomie 21 1:235. Die Nackenfalte ist 2,1mm.

Nun steh ich vor der Entscheidung einer FWU. Hab davor große Angst,besonders vor den Risiken.

Wem ging es genauso und was würdet ihr jetzt machen??? Crying or Very sad
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Sylvia



Anmeldedatum: 04.07.2007
Beiträge: 116
Wohnort: Ludwigsburg

BeitragVerfasst am: 04.10.2007 17:46:26    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Püppi,

danke für Deinen Eintrag! Es ist natürlich sehr, sehr schwer Dir hier einen entsprechenden "Rat" zu geben. Man kann lediglich die Für und Wider abwägen:

Meine !ganz persönliche! Meinung ist, dass ein NT-Wert von 2,1 durchaus noch im Normalbereich liegt. Leider hast Du Dein Alter nicht hinzu geschrieben. Denn ab 35 wird ja den Frauen grundsätzlich zu einer FU geraten...

Richtig ist, dass das Risiko eines Aborts bei einer FU vorhanden ist. Im Schnitt so ca. bei 1 %. Häufig verursacht durch unsachgemäße Entnahme bzw. Infektionen oder weil Frauen sich nicht an die Schonfristen halten oder auch - so sagte meine Ärztin - weil oft bereits ein Defekt vorlag.

Ich denke, abwägen sollte man eine FU vor allem deshalb:
Kann ich mit dem Ergebnis leben, sollte es schlecht ausfallen? Bin ich mir der Konsequenzen bewusst? Will heissen: Könntest Du mit einem behinderten Kind leben oder kommt es eher nicht in Frage. Wenn ja, dann ist eine FU evtl. nicht nötig. Wenn nein, sollte man sich Gedanken darüber machen.

Geh doch mal auf meine Website: http://www.nackentransparenz-forum.de/pageID_4732594.html Ganz unten gibt es 2 Broschüren (Info nach auffälligem Ultraschallbefund und Info zur Pränataluntersuchung) direkt zum Download. Die finde ich ganz hilfreich.

Du siehst - es ist wirklich schwer hier Ratschläge zu geben. Wichtig ist vor allem, dass Du dies auch mit Deinem Partner besprichst. Vor allem eben wegen der Konsequenzen.

Ich wünsche Dir viel Kraft und lass bitte mal wieder von Dir hören.

Sylvia
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Silke
Gast





BeitragVerfasst am: 05.10.2007 22:09:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Püppi!Wir hatten die Nackendichte von 2,5 mm,es war für mich die Hölle,habe die FWU machen lassen,weil wir wirklich die Gewissheit haben wollten was denn nun mit unserem kleinen ist!Die FWU ist etwas unangenehm,Einstich merkt man kaum,aber als die Nadel dann in die Gebärmutter durch ging war das schon unangenehm,wie Wehen,bekam auch rießen Schreck,ber Doc sagte gleich das alles normal ist!Habe mich 2 Tage TOTAL geschont,habe vorsichtshalber Antibiotika bekommen damit auch ja keine Infektion entsteht.Letzten Samstag kam dann endlich das Ergebnis:Normaler männlicher Chromosomensatz!!!Wir waren so glücklich,und ich bin froh es gemacht zu haben,kann jetzt endlich meine Schwangerschaft genießen.Es muß jeder für sich entscheiden,aber eine Nackendichte von 2,1 mm ist wirklich normal.Denke das deine Blutwerte nicht so gut waren ?! LG Silke
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Paul71



Anmeldedatum: 05.12.2007
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 06.12.2007 13:42:33    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo, ich freu mich endlich ein Forum gefunden zu haben, welches sich mit Trisomie21 beschäftigt.
Zu meiner Person: Ich bin 36 Jahre und heiße Karsten.
Meine Freundin ist 34 Jahre und wir haben gemeinsam eine gesunde Tochter (3). Im August stellte sich heraus, dass meine Freundin wieder schwanger war. Erste Untersuchungen ergaben, das etwas nicht stimmt. Eine FWU wurde uns geraten, um festzustellen, ob ein Defekt besteht.
Nach 3 Wochen kam die niederschmetternde Nachricht, das definitiv ein Defekt vorlag. Sie war mittlerweile in der 20 SSW und wir entschlossen uns gemeinsam, das Kind nicht haben zu wollen (aufgrund der Ergebnisse).
Vor 4 Tagen war es dann so weit, dass die Geburt mit Tabletten eingeleitet wurde.
Sie hat alles gut überstanden.
Sie scheint ganz gut damit klar zu kommen, aber ich, ich leide nur noch.
Auf einer Art bin ich froh über diese Entscheidung, die wir getroffen haben, anderseits kann ich mich im Moment nicht beruhigen und bin nur am Weinen.


Gruß Karsten
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Sternpunkt



Anmeldedatum: 07.12.2007
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 07.12.2007 17:09:50    Titel: Biochemie kritisch, Nackenfalte ok Antworten mit Zitat

Halloo,
habe soeben von meiner Frauenärztin erfahren, dass das Gesamtergebnis meiner NT-Messung nicht so schlecht ist, aber aufgrund eines sehr grenzwertigen Blutergebnisses (ich glaube sie sagte etwas von 1: 350 oder so - wegen dem unerwarteten Schock, habe ich die Zahlen nun nicht mehr so im Gedächtnis) mein Risiko auf mittel eingestuft wird.
Die Nackenfalte wurde in der 13+0 Woche mit 1,7 gemessen.
Laut meiner Ärztin ok.

Die sehr renommierte Spezial-Praxis, die das Ergebnis berechnet hat, hat in dem Schreiben nun geraten, dass ich zunächst zum speziellen Ultraschall kommen soll, um Nase, Herz etc. genauer zu untersuchen. Außerdem wollen sie dann ein Beratungsgespräch anschließen hinsichtlich Fruchtwasser-Untersuchung. Das klingt ja sehr vernünftig, aber ich weiß gar nicht wie ich die Tage überstehen soll.

Ich bin nun 31 Jahre, habe einen 2 Jahre alten gesunden Sohn, letztes Jahr eine Fehlgeburt und mache mir seitdem sowieso sehr viel mehr Gedanken als noch bei der ersten Schwangerschaft. In vier Tagen soll dann der Termin vereinbart werden. Ich bin jetzt schon wie parallelisiert und völlig neben mir und könnte schon jetzt ständig in Tränen ausbrchen, was ich wegen meinem Sohn aber nicht möchte.
Meine Ärztin hat auch nochmal gesagt, es sind alles Wahrscheinlichkeitsrechnungen und muss alles nichts bedeuten.

Ich war eigentlich bis vorhin fest der Meinung, dass alles ok ist und ich auch keine Fruchtwasseruntersuchung haben will. 1. wegen des Risikos und 2. weil ich nicht weiß, wie ich mit einem negativen Ergebnis umgehen sollte.

Hat jemand Erfahrungen damit, dass die Bio-Chemie/Blut nicht gut und der Rest aber ok sei.

Danke und Gruß,
Sternpunkt
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Sylvia



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Beiträge: 116
Wohnort: Ludwigsburg

BeitragVerfasst am: 07.12.2007 18:29:37    Titel: Antworten mit Zitat

Lieber Karsten,

es ist schön, dass sich hier auch einmal ein Mann zu Wort meldet - auch unter entsetzlichen Umständen. Ich war sehr schockiert als ich las, was Euch widerfuhr. Dass man schon beim Ultraschall feststellte, dass etwas nicht stimmt und Euch dann erst in der 20. SSW ein Ergebnis vorliegt. Meiner Meinung nach wurde hier nicht sehr verantwortungsbewusst seitens der Ärzte gehandelt.

Sehr beschäftigt hat mich Dein Bericht, dass Du viel weinst und sehr mit dem Abbruch zu schaffen hast. Meist ist es so, dass sehr viele Männer die Trauer nicht so stark nachvollziehen können bzw. haben wie die Frauen. Anfangs war ich darüber ganz entsetzt. Auch bei meinem Partner. Zwischenzeitlich sehe ich es ein wenig anders. Ich denke immer, Männer "erleben" natürlich nicht die eigene körperliche Veränderung. In Eurem Falle ist das aber anders. Der Abbruch kam sehr spät und somit warst Du ja auch schon lange involviert und hast alle Veränderungen mitbekommen.

Ich denke, es ist wirklich gut, dass Du weinst und Deine Trauer an den Tag lässt. Das zeugt auch davon, dass Du verarbeitest. Vor allem zeigt auch Dein Beitrag hier, dass Du verarbeitest und drüber sprechen möchtest. Das ist in so einer Situation sehr wichtig. Ich finde es daher sehr schade, dass so wenige Männer hier sind - denn sie haben mit anderen "Wunden" zu kämpfen. Wenn es nicht zu viel verlangt ist.. .vielleicht magst Du ja Deinen Beitrag noch bei dem Thema "Anghörige" einstellen? Evtl. finden sich dann da noch ander Männer??

Aber eine ganz große Bitte an Dich: Wenn Du den Eindruck hast, dass Deine Partnerin das relativ gut weg steckt - beobachte sie bitte genau. Es gibt nämlich das sogenannte PAS (Post Abortion Syndrom) in dem die Frauen erst einmal alles verdrängen und häufig in Depressionen verfallen. Wenn Du auch nur die geringste Änderung/Auffälligkeit an ihr merkst - bitte geh zu ProFamilia und hole Dir da Unterstützung. Es gibt dort professionelle Unterstützung, die auch in solchen Fällen erst einmal kostenfrei ist. Auch für Dich selbst, wenn Du das Gefühl hast, dass Dich gerade alles überrollt...

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie es so einfach weg steckt...

Solltest Du weitere Unterstützung brauchen oder Adressen, so melde Dich gerne bei mir direkt unter: info@nackentransparenz-forum.de

Viele Grüße
Sylvia
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Sylvia



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BeitragVerfasst am: 07.12.2007 18:38:33    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Sternenpunkt,

die Pränatal-Diagnostik ist tatsächlich oft ein Segen und Fluch zugleich. In Deinem Falle würde ich persönlich (bin keine Medizinerin und daher ist dies nur meine ganz persönliche Meinung!!!) mir nicht so viele Sorgen machen. Ein Wert von 1 : 350 ist doch eigentlich sehr gut. Ebenso die NT von 1,7, die absolut im Normalwert liegt (bis 2,5 anscheinend, kein Grund zur Sorge).

Ich denke, Du könntest natürlich einen Spezial-Ultraschall machen - denn typischerweise weisen Babys mit Down-Syndrom häufig kein Nasenbein auf. Dies ist häufig ein wichtiger Hinweis bzg. Trisomie 21 und dann kannst Du immer noch weitere Entscheidungen treffen. Wie gesagt, Nasenbein ist ein Hinweis. Eine erhöhte NT weist aber auch oft auf einen Herzfehler hin (daher wohl im Brief der Hinweis auf Nase und Herz). Aber ich finde wie gesagt 1,7 eher normal. Wobei auch ein großer Teil (ich las von 20 - 30 %) von Down-Syndrom-Kindern überhaupt keine erhöhte NT aufweisen.

Mein Rat an Dich: Hol Dir lieber nochmals einen Termin mit dieser Spezial-Klinik und bitte um ein ausführliches Gespräch. Es ist Dein gutes Recht und häufig wird man viel zu schnell "abgespeist". Auch Du bist ja sehr verunsichert aufgrund dieser Zahlen und kannst sie z.T. gar nicht nachvollziehen. Ein klärendes Gespräch kann sicherlich viel zur Beruhigung beitragen! Und Du bist "Kunde" und nicht Bittsteller bei den Ärzten Rolling Eyes

Liebe Grüße
Sylvia
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Sternpunkt



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Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 07.12.2007 22:35:45    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Sylvia,

danke Dir für Deine aufbauenden Worte. Was Du mir räts hat meine Ärztin mir auch geraten, das war vielleicht etwas missverständlich. Sie wird sich um einen möglichst umgehenden Termin kümmern. Und mir war auch sehr sympathisch, dass es nicht gleich jetzt um eine Fruchtwasseruntersuchung ging.
Ich habe die Werte mit denen bei meinem ersten Kind verglichen und da war das Risiko irgendwas 1:11200... Das hat mich bissl erschreckt, da es ein superkrasser Unterschied ist.
Aber Du hast recht, ich versuche weiterhin an die Gesundheit meines Kindes fest zu halten. Irgendwie glaube ich da auch wirklich dran, auch wenn ich momentan nun wie unter einer Käseglocke lebe.

Ich möchte Karsten und seiner Frau viel Kraft wünschen und vor allem, dass Ihr dieses einschneidende Erlebnis zusammen verarbeiten könnt. Alles Gute
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Paul71



Anmeldedatum: 05.12.2007
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 13.12.2007 11:18:37    Titel: Antworten mit Zitat

Erst einmal DANKE für Eure netten Worte.
Es sollte mir weiterhelfen, nach vorn zu blicken. Wir unterhalten uns sehr wenig über den Abbruch, wenn dann aber intensiv. Nur so können wir das gemeinsam Erlebte verarbeiten.
Wir haben entschlossen, uns einer Genuntersuchung zu unterziehen und wollen herausfinden, an was es gelegen hat.
Meine Partnerin hegt trotzdem den Wunsch, es (später) noch einmal zu probieren.
Ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen soll oder wir es dabei belassen sollen, wie es jetzt ist.

Ich hab momentan überhaupt keine Meinung dazu, da alles noch so frisch ist.

Karsten
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Sternpunkt



Anmeldedatum: 07.12.2007
Beiträge: 3

BeitragVerfasst am: 13.12.2007 11:40:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Karsten,
ich kann dich nun sehr verstehen.
Noch haben wir keine definitive Diagnose, aber ich muss mich nun das erste Mal mit diesem Szenario ernsthaft und persönlich befassen.
Davor, dass das Ergebnis wirklich schlecht ausfallen könnte und vor den Folgen habe ich momentan sehr große Angst.
Falls es wirklich so sein sollte, dann könnte ich mir momentan nicht vorstellen nach einer Fehlgeburt und diesem Fall nochmal schwanger zu werden. Obwohl ich mir eigentlich nichts mehr wünsche als ein zweites Kind.
Und für die Partnerschaft ist es sicherlich auch eine große Prüfung. Ich denke und hoffe, dass man das durch nicht abreißenden Kontakt miteinander durchsteht, sich neue Ziele setzt und vielleicht dann doch gemeinsam stärker daraus hervorgeht und es vielleicht doch noch einmal probiert.
Toll finde ich es, dass Du Dich nicht verkriechst. Da bist Du auf einem guten Weg. Man muss darüber reden, reden, reden. Dann merkt man auch, dass es viele Menschen mit ähnlichen Schicksalen gibt und man nicht allein ist.

Weiterhin viel Kraft und Geduld mit Euch selbst
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