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Eine positive Geschichte zur Nackentransparenz

 
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ClaudiaF



Anmeldedatum: 02.10.2008
Beiträge: 1

BeitragVerfasst am: 02.10.2008 18:44:35    Titel: Eine positive Geschichte zur Nackentransparenz Antworten mit Zitat

Hallo,

ich heiße Claudia, bin 39 Jahre alt und in der 12 Woche schwanger.
Ich habe bereits eine 12-jährige Tochter und lebe in einer neuen Beziehung seit 2000. Schwanger wurde ich ungeplant.
Natürlich war klar, das wir in unserem Alter (mein Freund ist 43) eine Risikoschwangerschaft hatten. Auch klar war, wir machen eine FU wenns soweit ist. Festgestellt wurde die Schwangerschaft in der 5./6. Woche. Ein kleiner schwarzer Punkt war zu sehen. 2 Wochen später dann die nächste Untersuchung und da stand fest - da wächst jemand heran. Smile
Wir freuten uns und haben nicht im entferntesten an irgendwelche Krankheiten gedacht. Die FU war noch in weiter Ferne und warum schon vorher die Pferde scheu machen.
Dann kam 3 Wochen später der nächste Termin. Ich bin da schon mit einem unguten Gefühl hingefahren, dachte aber eher daran "da ist nix weiter gewachsen" oder so was in der Richtung. Als ich dann den Zwerg auf dem Ultraschall gesehen hab, war ich erst mal erstaunt, das er dann doch schon so groß war. Die Maße und Bewegungen waren alle o.k. Naja, dann vergrößerte der FA das Bild und zeigte mir die Nackenfaltentransparenz. Bis dahin hatte ich davon noch nie was gehört. Die NT war 3,4 mm. Er erklärte mir dann was das bedeuten könnte und das man das mit einem hochauflöstendem Ultraschall nachsehen müßte, es könnte sich hierbei auch evtl. um die Eihaut handeln. Also bin ich erst mal nicht besonders beunruhigt nach Hause gefahren.
Da hab ich dann meinen Freund angerufen, der natürlich ziemlich geschockt war. War doch ein behindertes Kind der Hauptgrund, warum er nie Kinder wollte und nun schien sich das alles zu bewahrheiten.
Da es Mittwoch war, konnte ich keinen Termin mehr mit der Praxis ausmachen, ich hab dann sofort das I-Net angeschmissen und bin GsD zu allererst auf dieser Seite hier gelandet. Ich glaube, ich wäre sonst in massive Panik verfallen. Natürlich war ich im ersten Moment geschockt. Down-Syndrom war mir ein Begriff, alle anderen nicht. Die teils positiv teils negativ Berichte hier im Forum haben mir sehr geholfen, dem ganzen, ich will nicht sagen gelassen, aber einigermaßen optimistisch entgegenzusehen.

Am nächsten Tag machte ich einen Termin für freitags beim Pränatalspezialisten aus. Dieser bestätigte uns dann die NT, allerdings war sie "nur" noch 2,98 mm. Nach weiterm schallen kam dann noch ein zu großer Dottersack dazu. Ich hab seinen Ausführungen nicht so genau zugehört, wußte ich doch schon einiges vom Internet. Ich hab das Baby beobachtet und wußte nach einiger Zeit das er nicht krank ist. Ich wußte auch es wird ein Junge. Woher? Ich habe keine Ahnung. Der Arzt empfahl uns eine Chorionzottenbiopsie. Der Termin wurde für Dienstag morgen um 9 Uhr ausgemacht. Natürlich hab ich mir Sorgen gemacht und auch viel im Internet gelesen, aber irgendwie spürte ich das alles o.k. war.

Die Biopsie war für mich sehr schmerzhaft und unangenehm. Jetzt hieß es warten. Wir waren aber davon nach wie vor überzeugt, das der Kleine nix hat. Heute vormittag (Donnerstag) hatte ich dann einen Termin beim FA um zu schauen wie das Kind die Biopsie überstanden hat. Dort dann die erlösende Antwort - keine Chromosomenanomalien. Very Happy
Da mein FA Belegarzt im KKH ist, konnte er den Bericht noch nicht lesen. Die Sprechstundenhilfen hatten den Befund nur in den PC eingegeben. Mir reichte das aus. Als ich aus der Praxis kam fing ich erst mal wie ein Schloßhund an zu weinen vor lauter Freude, ich konnte gar nicht mehr aufhören. Ich bin dann sofort zu meinem Freund und wir haben beide geweint. Heute abend rief der Spezialist noch an und er sagte uns dann, das es ein Junge wird.

Ich bin froh, das ich zuerst auf diese Seite gekommen bin. Bei Sylvia, die diese Seite ins Leben gerufen hat möchte ich mich bedanken.

Soviel zu meiner Geschichte. Ich hoffe ich kann all denen ein klein bischen Hoffnung machen, die mit dieser Diagnose konfrontiert werden. Es ist ein KANN und kein MUSS, das etwas nicht in Ordnung ist. Ich sagte am Anfang noch zu meinem Freund: "ich werde diese Schwangerschaft erst abschreiben, wenn ich schwarz auf weiß eine Untersuchungsergebnis hab"

Viele Grüße
Claudia
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