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Nackenfalte bei 2,5 und schlechter Biochemie.

 
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Gino



Anmeldedatum: 25.11.2008
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 25.11.2008 22:37:30    Titel: Nackenfalte bei 2,5 und schlechter Biochemie. Antworten mit Zitat

Hallo,

ich bin froh, das Forum gefunden zu haben. Hier ist man mit seinen Sorgen und Nöten nicht alleine.

Am 20.11. wurde bei mir ein NT-Screening gemacht. Der Ultraschall war insgesamt unauffällig. Das Nasenbein war darstellbar und insegesamt bin ich wohl 2 Tage weiter (eigentlich war ich zu diesem Zeitpunkt 13+0) bei 13+2. Der Pränataldiagnostiker hat ungefähr eine 3/4 Stunde geschallt und hat die Nackenfalte mehrmals aus verschiedenen Positionen gemessen. Letztendlich kam er auf eine Transparenz von 2,5.
SSL lat bei 71,8 mm.

Er meinte, dass wäre bis jetzt noch nicht weiter bedenklich, da dies noch in der Norm liegen würde. Zwar oberste Grenze, aber immer noch in der Norm.

Gestern nun habe ich meine Blutwerte bekommen:
Hintergrundrisiko: 1:243 (bin 35 Jahre alt)
Biochemie: 1:180
NT: 1:143
kombiniert 1:106

freies ß-hCG: 55,2 IU/I 0,280 DoE
PAPP-A: 2,921 IU/I ´-0,618 DoE

Ich war ein wenig geschockt über dieses Ergebnis und habe.

Da ich aber gehört habe, dass diese DoE-Vefahren sehr oft falsche Risiken berechnet, habe ich mir von einem Humangenetiker meine Werte mit dem englischen Programm in MOM-Werten ausrechnen lassen.
Dabei kam letztendlich ein Risiko von 1:280 raus.

Wie würdet Ihr dieses Risiko sehen???? Kennt Ihr auch die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem englischen Programm????

LG
Gino
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Sylvia



Anmeldedatum: 04.07.2007
Beiträge: 116
Wohnort: Ludwigsburg

BeitragVerfasst am: 26.11.2008 12:32:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Gino,

ich denke, dass Dein Wert doch eigentlich ein recht guter Wert ist, denn er wurde ja schon mit vielen Faktoren berechnet. Meine FÄ war 18 Jahre Oberärztin in hiesiger Pränataldiagnostik-Klinik und ist seit 2002 selbständig. Sie ist jetzt hier der "Guru" für Fein-Ultraschall und FU. Ich hatte vor der NT-Messung ein Risiko von 1:43 bei meiner jetzigen Schwangerschaft. Bei der jetzigen (beim Abbruch war es 1:2) NT-Messung lag sie ein wenig besser, da der NT-Wert bei 1,9 lag. Meine Frauenärztin ist aktiv in dem Programm aus England beteiligt und findet dieses viel besser als das deutsche Programm, weil noch mehr Werte (Dein Gewicht, Alter, etc.) mit eingehen. Ausserdem wird jedes NT-Ultraschallfoto mit gespeichert und in London nochmals ausgewertet (so habe ich es jedenfalls verstanden - sie schickt alles dort hin).

Nach dieser Berechnung kam dann bei mir ein Wert von 1:280 heraus. Genau wie bei Dir!!! Meine Ärztin empfiehlt eine FU bei einem Wert unter 1:300, wenn es Auffälligkeiten gibt. In meinem Falle hat sie eben aufgrund des Alters (damals 42) und des Abbruchs aufgrund Trisomie 21 aber in jedem Falle eine FU empfohlen.

Bei einem guten Arzt liegt das Fehlgeburt-Risiko bei ca. 0,3 %. Sprich statistisch gesehen: bei 1 von 300 Untersuchungen gibt es eine Fehlgeburt. Das Risiko war in meinem Falle also gleich hoch... Ich wollte jedoch Sicherheit haben. Abnehmen kann Dir die Entscheidung natürlich niemand, wenn Du ganz sicher sein möchtest.

Wenn Du Dich so und so für ein evtl. behindertes Kind entscheiden würdest, ist eine FU eigentlich unsinnig, denn Du musst Dir über die Folgen im Klaren sein, wenn das Ergebnis nicht wie gewünscht ausfällt.

Hoffe, mein Beitrag hilft Dir ein wenig!

Viele Grüße
Sylvia
_________________
*Auch wenn wir sie nicht sehen können. Sie sind immer da!*
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Gino



Anmeldedatum: 25.11.2008
Beiträge: 2

BeitragVerfasst am: 26.11.2008 17:37:21    Titel: Danke Antworten mit Zitat

Hallo Sylvia,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ich bereue es mittlerweile, die NT-Messung überhaupt gemacht zu haben. Warum benutzten die meisten deutschen Ärzte dieses DoE-Programm noch, wenn doch sowieso erwiesen ist, dass es ungenau arbeitet.

Der Fachmann, der mir mein neues Risiko 1:280 ausgerechnet hat, meine zu mir, dass mein Risiko nicht eklatant erhöht sei und ich zu 99,74 % ein gesundes Kind (also ohne Trisomie 21) bekommen werde.

Und mit diesen 0,26 % Risiko läßt es sich wohl leichter leben, als einfach nur 1:280!

Mein FA meinte heute (ich habe ihm erst heute von meinem NT-Screening erzählt), dass das ein seeeeeehr hoher Wert wäre (die 1:106) und ich auf alle Fälle zur Abklärung ein FU machen soll.

Er war ganz entsetzt und sagte zu mir, dass mein Kind wahrscheinlich behindert wäre................ Shocked Mad
Und dass man dann durch einen Feinultraschall sehen könnte, wie stark die Behinderung wäre usw. usw. und ob man sich dann für eine Spätabruch entscheiden könnte...........

Der geht doch tatsächlich durch das Ergebnis davon aus, dass mein Kind behindert ist.............. Ich war echt geschockt.

Außerdem hat er mich voll zur Minna gemacht, weil ich ohne sein Wissen eine NT-Messung hab machen lassen und noch dazu bei einem Arzt, den er mir niemals empfohlen hätte.............

Ich bin einfach nur sehr durcheinander und weis nicht, wass ich denken und fühlen soll. Ich habe einfach nur noch Angst.

Ich spüre meinen kleinen Racker schon (es wird wahrscheinlich ein Junge) und kann mir nicht vorstellen, über sein Leben oder seinen Tod entscheiden zu müssen. Ich kann das nicht. Ich will das nicht.

Andererseits kann ich mir ein Leben mit einem behinderten Kind auch nicht vorstellen. Ich habe schon zwei gesunde Jungs, die mich auch sehr brauchen. Sie sind 7 und 5 Jahre alt. Was soll denn das alles bloß werden.????

LG
Gino
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