Nackentransparenz-Forum

[lea11]

Hallo,
dies ist unsere Geschichte, die anderen hoffentlich Mut macht: Vor fünf Jahren wurde unsere Tochter, die durch eine künstliche Befruchtung entstand geboren. Uns wurde damals gesagt, wir könnten nie "normal" Kinder bekommen. Im Januar 2010 dann erst der Schock-ich war überraschend mit 37 Jahren schwanger. Wir haben uns dann doch riesig gefreut, obwohl ich aufgrund der ganzen Situation immer ein komisches Gefühl hatte, dass etwas nicht stimmt bzw. stimmen kann. In der 14. SSW haben wir dann -bewusst- die Nackenfaltenmessung unternommen (bei DEGUM II). Dort der Schock- ich habe sofort die dicke Nackenfalte gesehen (3,5 mm) Zusammen mit meinem Alter ergab dies ein Risiko von 1:10 für einen genetischen Defekt. Wir haben uns für eine FWU entschieden, die aber erst 3 Wochen später durchgeführt wurde. DIese 3 Wochen waren die Hölle, in denen ich mich innerlich von meinem Baby verabschiedet habe (in dieser Zeit habe ich dieses Form gefunden, dass mir sehr geholfen hat). Die FWU war nicht schlimm, nur das warten auf das Ergebnis. Nach 3 Wochen die Nachricht: gesunder Chromosomensatz - ein Junge. Ich war zwar überglücklich, aber weiterhin auch ängstlich, denn die Nackenfalte war immer noch zu sehen. Auch ein Organultraschall ergab keine Auffälligkeiten. Ich musste dann auch w/ Blutungen und Wehen 2 Wochen im KKH mit Wehenhemmern verbringen und reichlich Antibiotika und auch später noch bis zur 35 SSW reichlich Wehenhemmer schlucken. Ich war in der ganzen Schwangerschaft überzeugt, dass unser Kind krank ist - es konnte einfach nicht aufgrund der Nackenfalte und der ganzen Medikamente gesund sein. Am 19.9.2010 war es dann so weit - unser Ben erblickte das Licht der Welt. UND ER IST KERNGESUND. Woher die dicke Nackenfalte kam habe ich sofort gesehen-er hat wirklich einen dicken Nacken. Ich hoffe, ich konnte ein bisschen Mut machen, dass eine dicke Nackenfalte nicht sofort ein schlimmes Zeichen sein muss. Ich habe die ganze Schwangerschaft nur gezittert und hoffe, dass ich mit unserem Wunder ein bisschen dazu beitragen konnte anderen Paaren in der gleichen Situation ein bisschen Hoffnung zu geben.

LG Anja, die sehr dankbar ist für zwei gesunde Kinder und auch weiss, das dies nicht selbstverständlich ist